letzte Aktualisierung am Februar 25, 2021
Am Sonntag ist mein Geburtstag. Aus diesem Anlass möchte ich euch eine kleine Geschenkanekdote aus meiner Kindheit erzählen und somit jemanden vorstellen, der mich schon viele Jahre auf meinem Weg begleitet. Dieser jemand ist ein Kuscheltierpony, das so ziemlich jede Höhe und Tiefe meines Lebens miterlebt hat.
EIN KINDHEITSWUNSCH
Meine größte Liebe galt schon mit süßen 2 Jahren Pferden und meine 2. größte Liebe Kuscheltiere. Was mir zu diesem Zeitpunkt fehlte war allerdings ein Kuscheltierpferd. Dieses Problem sollte sich schon zu meinem 3. Geburtstag als erledigt markieren lassen. Meine lieben Eltern haben damals Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um pünktlich zu meinem Geburtstag an ein Pony von Steiff zu gelangen.
HERZLICH WILLKOMMEN, SHETI
Ich weiß noch genau wie es an meinem 3. Geburtstag an der Tür klingelte und der Paketbote ein riesen großes Paket für mich lieferte. Schon das Klingeln des Paketboten war damals ein riesen Highlight, vor 23 Jahren kam es schließlich nicht oft vor, dass Pakete für mich geliefert wurden. Aus heutiger Sicht wirklich unfassbar. Jedenfalls stand da nun vor mir ein großes Paket, das fast größer war als ich. Als ich das Paket öffnete guckten mich zwei große braune Knopfaugen an, die mich sofort als „Pferdemama“ erkannten. Gebettet war mein Pony übrigens auf Eisenbahnkatalogen für meinen Papa, ich verstehe bis heute nicht, warum man da nicht Stroh hinlegen konnte. So ein Kuscheltierchen muss es doch schließlich auch bequem haben. Jedenfalls taufte ich das Pferchen sofort nach ihrer Ankunft auf den Namen Sheti in Erinnerung an ein Shetlandpony auf dem ich während eines Urlaubs auf Fehmarn geritten bin.
Meine Liebe zu Disney und I-Aah
23 JAHRE DURCH DICK UND DÜNN
Sheti ist seit ihrem Einzug in mein Leben meine treue Begleiterin gewesen. Kein Kuscheltier konnte jemals wieder soviele „Muttergefühle“ in mir auslösen wie dieses Pony. Ob im Kindergarten, zu Freunden, mit Mama zum Einkaufen – Sheti war in meiner Kindheit immer an meiner Seite. Eine Nacht ohne Sheti schlafen? Undenkbar. Papa ist einmal spätabends noch zu meinen Großeltern gefahren, um Sheti abzuholen, weil er das Leid seinen kleinen Tochter nicht ertragen konnte und um seinen eigenen Schlaf fürchtete. Ich war eben schon immer ein bisschen vergesslich …
DER ZAHN DER ZEIT
Über die Jahre hat Sheti einiges an Fell lassen müssen. Nicht nur weil sie so von mir geknuddelt wurde sondern auch wegen meiner Tollpatschigkeit, die sie einige Male öfters in die Waschmaschine brachten als es ihrem Fell gut tat. Meine Mama erweist sich heute noch bei akuten Verletzungen sprich Löchern als perfekte erste Hilfe. Ganz früher als Sheti das erste mal „den Kopf hängen“ lies versuchte meine Mama das schwindende Innenfutter mit Socken auszugleichen. Irgendwann hat sie es aufgegeben und der Schwerkraft ihren Lauf gelassen.
DAS BAD IM WATT
Wie schon gesagt: Sheti musste immer mit und bekam stets ein flauschiges Plätzchen in der Handtasche meiner Mutter verpasst. Doch manchmal habe ich sie auch selber durch die Gegend getragen und erwies mich dabei desöfteren nicht besonders talentiert. Ein Vorfall ereignete sich während eines Tagesausflug zur Nordsee als ich circa 8 oder 9 Jahre alt war. Meine Mama packte für Ausflüge vorsorglich immer Wechselklamotten für mich ein, weil sie wusste was für ein Dreckspatz ich sein kann. Als ich mich schon zweimal eingesaut hatte passierte der Supergau. Mir fiel Sheti aus dem Arm mitten rein ins dreckige Watt und ich als verantwortungsbewusste Pferdemama konnte sie natürlich nicht einfach aufheben, sondern schmiss mich neben sie bevor ich sie rettete. Das war das Ende des Ausfluges: Meine Wechselklamotten waren aufgebraucht und Sheti hatte leider kein Wechselfell dabei. So richtig problematisch wurde dies allerdings erst als ich ohne Sheti in mein Bett sollte. Am Ende setze ich mich durch und meine Mama packte Sheti in eine Plastiktüte und so durfte sie am Ende doch neben mir nächtigen. Meine Eltern erzählen heute noch wie sehr Sheti gestunken hat als sie am nächsten Morgen in die Waschmaschine wanderte.
UND HEUTE?
… wohnt Sheti natürlich immer noch auf meinem Kopfkissen. Im Laufe des Teeniealters habe ich irgendwann gelernt auch ohne mein Pony einzuschlafen, aber ich könnte mir niemals vorstellen dieses Tierchen abzugeben. Es ist einfach ein Stück Kindheit, trägt so viele Erinnerungen mit sich herum und ist ein Geschenk meiner Eltern. Ich versichere euch, wenn dieses Kuscheltier sprechen könnte, dann würde es mit Sicherheit mehrere lustige Geschichten aus meiner Kindheit zum besten geben können.
Meine Sheti gibt es leider nicht mehr zu kaufen, aber ich habe ein paar schöne Alternativen gefunden. Vielleicht gibt es ja ein kleines pferdeverrücktes Mädchen, dass ihr beschenken möchtet …
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was für eine zuckersüße Kindheitsgeschichte liebe Milli!
und umso schöner, dass dich das kleine Pferdchen immer noch begleitet. ich habe auch so einen „Partner“ an meiner Seite, der mir seit den Kindertagen treu ist.
und wie ich sehe gibt es am Sonntag was zu feiern! … ich bin eine Woche später dran 😉
❤ Tina
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Autor
Oh wie schön noch ein Januar-Kind 🙂 Danke dir, es freut mich sehr, dass dir mein Blogpost gefällt. Ich finde es schön zu lesen, dass ich nicht die einzige mit einem Partner in Crime aus Kindertagen bin 🙂
Wow. Tolle Story. Vielen Dankf für’s Teilen!
Allerliebste Grüße,
HOLYKATTA || INSTAGRAM || FACEBOOK
Autor
Sehr gerne und Danke für dein Kompliment 🙂
Eine zuckersüße Geschichte. Ich habe früher auch unbedingt ein Kuscheltierpony haben wollen und acuh ich habe eins bekommen, welches mich wirklich überall hin begleitet hatte 🙂
Liebe Grüße
Kathleen von http://www.kathleensdream.de
Autor
Ich finds total super zu lesen, dass du auch Kuscheltierpony hast. Es freut mich wirklich sehr, dass mein Blogpost so gut ankommt 🙂 Liebste Grüße!